Neben Erkrath und Viersen findet im ersten Halbjahr in Dortmund ein Danvorbereitungslehrgang der Nordrhein – Westfälischen Taekwondo Union statt. Eingeladen sind Teilnehmer für die nächste Dan Graduierungen. Dieser Tag zeigt im Wesentlichen die speziell auf die Prüfung ausgerichteten Techniken und Vorgaben.
Der Vorbereitungslehrgang findet in der Friedensgrundschule, Lina-Schäfer Str. 36 in 44379 Dortmund in der Zeit von 11:00 – 18:00 Uhr statt. Ausrichter ist der Taekwondo Team Kocer e.V.
Weitere Informationen gibt es unter der Homepage der NWTU.de oder unter www.tkd-team.de .
Link zum Download der Datei https://www.nwtu.de/fileadmin/user_upload/downloads/Ausschreibungen/2022/Pruefungswesen/DVL-Dortmund-22.5.pdf
*Jeder Dan-Vorbereitungslehrgang ist 365 Tage gültig für Prüfungen im Bereich der NWTU und berechtigt innerhalb dieser Zeitspanne zur Teilnahme an einer DTU/NWTU Dan Prüfung.
Die Nordrhein – Westfälische Taekwondo Union (NWTU) richtete
ihre zweite Dan Prüfung, die sogenannte Schwarzgurt Prüfung für Menschen mit
körperlichen und geistigen Einschränkungen in Dortmund aus.
Vorreiterrolle
der NWTU
Richard Solarski, Landesprüfungsreferent der NWTU war seinerzeit
einer der Impulsgeber für diese Veranstaltung. Dabei müssen die Prüflinge nicht
ein anderes Prüfungsprogramm absolvieren andere Schwarzgurte. Hier muss man nur
auf die körperlichen Einschränkungen Rücksicht nehmen.
v.l.n.r. Muhammed Kocer, Stefanie Dumrath, Turgay Ertugrul
Als Prüfergremium wurde für diese Dan-Prüfung Turgay Ertugrul
aus Essen, Stefanie Dumrath aus Köln und Muhammed Kocer vom ausrichtenden
Verein Taekwondo Team Kocer eingeladen. Für diese Sonderprüfung brachten alle
drei Bundesprüfer fachliche oder berufliche Qualifikationen im Themengebiet der
Inklusion mit. Zudem nahm Arndt Mallepree, als Beauftragter der Deutschen
Taekwondo Union teil
Prüfung auf
hohem Niveau
Ein besonderes Highlight war die Teilnahme von Christopher Frömmgen,
einen Para-Sportler, welcher letztes Jahr bei der Weltmeisterschaft die Goldmedaille
errungen konnte. Besonders hier ist es Wertzuschätzen, wenn Leistungssportler
weiter ihren sportlichen Werdegang vorantreiben
und nicht sich auf Ihren Lorbeeren ausruhen.
Dass sich die anwesenden vier Teilnehmer sehr gut auf diese
Prüfung vorbereitet hatten, wurde klar vom Prüfungsvorsitzenden Turgay Ertugrul
beschrieben. Die von der Prüfungsordnung der Deutschen Taekwondo Union (DTU)
geforderten Vorgaben wurden voll erfüllt.
Nicht als Selbstverständlichkeit
betrachten
Dabei ist „Inklusion“ nicht immer selbstverständlich, so Kocer.
Kampfsport hat zwar einen inklusiven Charakter, jedoch sind viele Vereine immer
noch sehr distanziert zu diesem Thema. Selbst in Dortmund, wo knapp 20 Gruppen
und Vereine Taekwondo betreiben, gibt es nur 1-2 weitere Vereine. Das liegt
auch oft daran, dass viele Vereine auch händeringend Trainer suchen. Und dann
sich noch für gesellschaftliche Themen begeistern. Das ist sicherlich zu viel.
Auf die Frage, ob es sofort bei uns im Taekwondo Team Kocer geklappt
hat, würde ich mal ein klares NEIN nennen. Wer sich mit dem Thema und vielen
anderen beschäftigt, weiß auch die zahlreiche Arbeit. Aber wenn es klappt, dann
ist es wie so oft im Leben einfach nur schön.
Wer Fragen zum Thema Inklusion im Taekwondo-Sport hat, kann sich gerne beim Para-Beauftragten des Landesverbandes Arndt Mallepree erkundigen.
Zur Dan Prüfung der Nordrhein-Westfälischen Taekwondo Union (NWTU) reisten 21 Teilnehmer aus dem gesamten Bundesland nach Dortmund an. Als Ausrichter der Dan Prüfung fungierte der Verein Taekwondo Team Kocer e.V., welcher diese im Auftrag der NWTU bereits zum fünften Mal ausrichten durfte.
Ein Jahr Vorbereitungszeit
Die anwesenden Prüflinge wurden in mehrere Gruppen unterteilt, welche die Alters- und Graduierungsspezifikationen berücksichtigte. Während die jüngste Teilnehmerin gerade mal 13 Jahre alt war, konnte der älteste Teilnehmer bereits 50 Jahre vorweisen.
Drei Bundeprüfer
Als Prüfungsgremium werden immer erfahrene Prüfer eingesetzt, so der Landesprüfungsreferent der NWTU, Richard Solarski aus Köln. Den Vorsitz hatte der Vizepräsident der NWTU, Franz-Peter Erberich. Die weiteren Bundesprüfer Levent Büyüktunca aus Neuss und der Vorsitzende des Dortmunder Vereins Muhammed Kocer machten das Team komplett.
In der knapp 7 Stunden dauernden Prüfungsdauer wurden die Kampfsportler den ganzen Tag lang in den verschiedenen Disziplinen des olympischen Taekwondo-Sports geprüft. Es begann mit dem Prüfungsfach „Grundtechniken“. Im Bereich Formenlauf stellten die Teilnehmer die für die Prüfung notwendige Poomsae, ähnlich einer Kür. Hier müssen die Sportler vor dem anwesenden Publikum das Publikum und das Prüfungskomitee überzeugen.
Nach diesem Prüfungsfach legte sich die anfängliche Nervosität ein wenig, zumal die zweite Disziplin Ilbo-Taeryon, ein abgesprochener Zweikampf, mit einem Partner vollzogen wird. Im Bereich des olympischen Zweikampfes wurde nach taktischen oder technischen Anweisungen gekämpft, bevor die Prüflinge unter realistischen Bedingungen ihr erlerntes umsetzen konnten.
Beim Prüfungsfach Selbstverteidigung mussten die Anwärter Angriffe mit Fuß oder Faust, Stock oder Messer parieren beziehungsweise sich aus dem Stand oder Bodenlage befreien. Bei den für die Zuschauer immer an der spektakulärsten Disziplin zerschlugen die Teilnehmer mit zum Teil spektakulären Techniken mehrere Zentimeter dicke Bretter.
Das gelang bei den meisten Prüflingen mehrheitlich ohne große Probleme. Am Ende reichte es zwar nicht für alle Prüflinge, jedoch sollte dies nicht als eine Niederlage gewertet werden, sondern die Stärke zeigen, wieder aufzustehen und noch intensiver sich vorzubereiten.
In NRW gibt es derzeit knapp über 100 Bundesprüfer der Deutschen Taekwondo Union in Nordrhein – Westfalen. Fast 70 der Bundesprüfer (NWTU) kamen nach Dortmund, um am ersten Prüfertreffen 2019 teilzunehmen.
Für die Ausrichtung wurde das Taekwondo Team Kocer e.V. unter der Leitung von Muhammed Kocer (4. Dan) angesprochen, diese Aufgabe zu übernehmen.
Zahlreiche Themen standen auf der Tagesordnung
Neben der neuen Prüfungsordnung vom 19. Januar diesen Jahres war auch die Entwicklung des Para Taekwondo Bereich im Vordergrund. Einer der Impulsgeber und Parabeauftragter der Nordrhein-Westfälischen Taekwondo Union erläuterte den anwesenden Bundesprüfern die Potenziale und Möglichkeiten für Menschen mit Behinderungen im Taekwondo Sport, welche derzeit im Taekwondo Sport unterwegs ist.
Para Taekwondo ist Olympisch in Tokyo
Hier gilt es nicht, Dan Grade zu verschenken, sondern den Prüfungsaspiranten die entsprechenden Rahmenbedingungen zu verschaffen. Da dies hier in NRW in immer größeren Rahmen Aufmerksamkeit findet, wird dieser Bereich immer weiter entwickelt.
Zudem war ein Punkt die Para Dan Prüfung, welche aus organisatorischen Gründen vom 02.06.2019 auf den 06.10.2019 verlegt worden ist. . Ort wird erneut Dortmund sein.
Beginn der Dan Prüfung für Menschen mit Handicap2. Juni 2019
Beginn der Dan Prüfung für Menschen mit Handicap
Taekwondo ist in der Disziplin Zweikampf seit 2000 olympisch. Als Spitzenverband im organisierten Sport in Deutschland ist die Deutsche Taekwondo Union e.V. Mitglied im DOSB.
Vor fast einem Jahr fand im Dortmunder Westen eine Schwarzgurt Prüfung statt, welche nur für Menschen mit körperlichen Einschränkungen ausgelegt war. Davor war es nur während einer regulären Dan Prüfung möglich, wo auch Menschen ohne Handicap teilgenommen haben. Das Para-Taekwondo in Deutschland im kommen ist, sieht man an der Weltmeisterschaft im Paar-Taekwondo in der Türkei. Ein Newcomer aus NRW konnte hier in der Disziplin Technik (Poomsae) für Deutschland die Goldmedaille geholt hat. Solche Sportler erwarten Wir hier am 02.06.2019 in Dortmund, so der 1. Vorsitzende Muhammed Kocer.
Aufgrund der Voraussetzungen, welche in Dortmund durch das Team des Taekwondo Team Kocer vor Ort bereitgestellt werden können, wurde durch den Landesverband, die Nordrhein- Westfälische Taekwondo Union diese besondere Prüfung wieder nach Dortmund vergeben.
Wir sind gut aufgestellt und auch fachlich und sportlich gut vorbereitet, so Muhammed Kocer. Inklusion und das Wissen darüber existiert bei uns im Verein seit Jahren. Zahlreiche Mitglieder haben sich dem Themengebiet ehrenamtlich und beruflich gewidmet. So sind wir in der Lage, neben Ärzten und Sonderpädagogen auch mehrere Referenten mit dem Themenschwerpunkt Inklusion im Verein. Jedoch konnten wir aufgrund der zu wenigen Trainingseinheiten im Verein bisher keine Gruppe etablieren, jedoch haben wir dieses auf unsere Fahnen geschrieben.
Wer Interesse an der Sportart Taekwondo hat, ist mit und ohne Handicap herzlich Willkommen, sich mal auszuprobieren. Weitere Informationen unter www.tkd-team.de