Der 4. Taekwondo Dan ist die letzte Prüfung, die ein Taekwondoin auf Landesebene ablegen kann. Muhammed Kocer vom Taekwondo Team Kocer e.V. Dortmund hat diese fünfstündige Prüfung Mitte Dezember abgelegt.

Vor einem Prüfungsgremium der Deutschen Taekwondo Union e.V. legte Muhammed Kocer mit Bravour die Prüfung zum 4. Dan (Schwarzgurt) ab.

Im Taekwondo wird unterschieden. Ab dem 4. Dan ist man ein Meister. Bis zum 3. Dan zählt man noch zum Meisterschüler. In Dortmund gibt es nicht so viele, die einen so hohen Dan (Schwarzgurt) haben.

Neben den klassischen Taekwondo - Techniken kam eine so genannte Poomsae - Prüfung einmal mit und einmal ohne Partner hinzu. Diese Prüfung stellt, in der Ausführung vergleichbar mit der Kür im Eiskunstlaufen, die stilisierte Form eines Kampfes dar. Dazu kamen noch zahlreiche Techniken z.B. aus dem Selbstverteidigungsprogramm (Hosinsul) mit Partnern sowie ein Spezialbruchtest. Diese musste einen sehr hohen Schwierigkeitsgrad beinhalten.

Aber auch die fachlichen Qualifikationen mussten vor Ort nachgewiesen werden. Muhammed, der fast alle sportlichen Lizenzen des Deutschen Olympischen Sportbund erworben hat und nebenbei auch erfolgreich als Kampfrichter mit Einsätzen im In- und Ausland tätig ist, trainierte für das gesamte Prüfungsprogramm mit den beiden Prüfungshelfern intensiv innerhalb der letzten 12 Monate.

Seit 20 Jahren Taekwondo Seit 20 Jahren ist Muhammed Kocer mit dem Taekwondo Sport eng verbunden. „Da ich als Kind eher schüchtern war, wurde ich damals von meinen Geschwistern dorthin geschickt und habe dort die Leidenschaft für diesen Kampfsport war sofort entfacht“, erinnert sich der Wittener.

Dran bleiben
Für den Meister heißt es nun vorbereiten und sich weiterbilden, denn der nächste Dan wird von der Deutschen Taekwondo Union e.V. aus Bundesebene, höchst wahrscheinlich in einem anderen Bundesland geprüft. „Ich muss jetzt ständig dabeibleiben“, sagt Muhammed, und in seiner Stimme klingt durch, dass er sich auch nicht auf seinen Erfolgen ausruhen möchte.